Laktat ist ein Salz der Milchsäure. Es entsteht im Stoffwechsel von Lebewesen bei unvollständiger Verbrennung von Glucose.
Wird der Muskulatur nicht genug Sauerstoff zugeführt, bildet sich in ihr das Laktat.
Eine Übersäuerung kann die Folge sein, es entsteht der sogenannte Muskelkater, ein Zustand, den vor allen Dingen Ausdauersportler zu meiden suchen.
* Normalwerte im Blut: 5–20 mg/dl (entspricht 0.6 - 2.4 mmol/l);
* Liquor Normbereich: 11 - 19 mg/dl;
* Gelenkpunktat Normbereich: 9 - 16 mg/dl
Bei Muskelarbeit ist der Laktatwert erhöht. Auch eine Darmischämie kann zu einem erhöhten Laktatspiegel führen. Bei einer Phosphorvergiftung, bei Leberatrophie, bei Osteomalazie, bei Trichinose ist Laktat im Harn
nachweisbar.
Laktat wird bestimmt:
* zur Verlaufsbeurteilung von Kreislaufschock und Vergiftungen
* zur Erkennung von Gewebshypoxien
* zur Klärung unklarer metabolischer Azidosen
* bei Gelenksergüssen
* in der Sportmedizin zur Beurteilung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Trainingssteuerung durch Bestimmung der anaeroben Schwelle (4.0 mmol/l).
Gefürchtet ist eine Laktatazidose, d.h. ein Anstieg des Laktatwertes im Blut und gleichzeitig eine Abfall des
Blut-pH-Wertes.
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